Frankl, Viktor Emil: Dem Leben Sinn geben

Beschreibung der Referenten

Viktor Emil Frankl (1905-1997) war ein österreichischer Neurologe, Psychiater und Begründer der „Logotherapie und Existenzanalyse“, die neben der Psychoanalyse Sigmund Freuds und der Individualpsychologie Alfred Adlers als die Dritte Wiener Schule der Psychotherapie gilt. Eines seiner weltweit erfolgreichsten Werke ist das im Jahr 1946 erschienene „… trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“, in dem Frankl seine Erfahrungen in vier verschiedenen Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs schildert. Seit 1955 war er als Professor für Neurologie und Psychiatrie in Wien und den USA tätig. 1992 wurde zu Frankls Ehren in Wien das „Viktor Frankl Institut" gegründet.


Zusammenfassung des Vortrags

Ein Portrait Frankls von Rose Kern aus dem Jahr 1991. Frankl führt den Zuschauer zu seinen familiären Wurzeln nach Prag und berichtet von seiner Kindheit und Jugend in Wien. Frankl stand bereits in jungen Jahren im Austausch mit Sigmund Freud und Alfred Adler, wurde von letzterem aber aufgrund seiner „Unorthodoxie“ aus dem Verein für Individualpsychologie ausgeschlossen. In Folge dessen entstand die Logotherapie als Dritte Wiener Schule der Psychotherapie, benannt nach dem griechischen Wort lógos für Sinn und Wort. Der Zuschauer begleitet Frankl durch die dunkelsten Stunden des 20. Jahrhunderts und erfährt, wie sein Bestseller „… trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“ entstand. Das Schlusswort Frankls widmet sich seiner Auffassung einer „Höhenpsychologie“.