Lungenembolie

Behandlungsschwerpunkte

Wie entsteht eine Lungenembolie?

Die Verschleppung eines Blutgerinnsels in die Blutgefäße der Lunge nennt man Embolie oder Lungenembolie. Das Blutgerinnsel ist meist in den Bein- oder Beckenvenen entstanden. Es wird dann mit dem Blutkreislauf bis zur Lunge transportiert, wo es steckenbleibt. Das nachfolgende Gewebe wird zerstört, da es nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

Risikofaktoren für eine Lungenembolie

Die Lungenembolie entsteht meist nach einer längeren Ruhephase, d. h. nach Operationen, bei Erkrankungen mit einer strikten Bettruhe oder auch bei Menschen, die evtl. aufgrund ihres Alters bettlägerig wurden. Aber auch orale Antikonzeptiva (Antibabypille) oder andere Hormonpräparate begünstigen die Entstehung. Kommt dann eine Veranlagung des Patienten hinzu, kann es zur Ablösung des Blutgerinnsels kommen, wenn dieser nach einer langen Ruhephase wieder aufsteht.

Symptome einer Lungenembolie

  • plötzliche Atemnot mit stechenden Schmerzen in der Brust beim Einatmen

Diagnosemöglichkeiten

  • Bestimmung der Konzentration der Gerinnungseiweiße im Blut (z. B. D-Dimere)
  • CT Thorax (Computer Tomographie)
  • Szintigraphie (bildgebendes Verfahren zur Funktions- und Lokalisationsdiagnostik)
  • Echokardiografie (Ultraschallkardiografie)

Therapieformen

  • abhängig vom Schweregrad der Embolie
  • Allgemein: Antikoagulation durch gerinnungshemmende Medikamente (z. B. Heparin, Marcumar®, Xarelto® o. a.)
  • Bei schweren Embolien mit frischen Thromben: medikamentöse Auflösung des Thrombus (z. B. durch Thrombolyse)