Hüther, Gerald: Wege aus der Angst
Beschreibung der Referenten
Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe und Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg, zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Er hat die Akademie für Potentialentfaltung aufgebaut, die Gemeinschaften bei der Herausbildung einer Kultur des Miteinander unterstützt. Zudem ist er Autor zahlreicher Sachbücher. Als „Brückenbauer“ zwischen Wissenschaft und individueller Lebenspraxis engagiert er sich für die Verbreitung und Umsetzung von Erkenntnissen aus der modernen Hirnforschung.
Zusammenfassung des Vortrags
Es gibt eine Reihe gravierender Ereignisse, die das Überleben der Menschheit auf diesem Planeten bedrohen, doch durch kein Ereigniss ist eine derartig weltumspannende Angst ausgelöst worden wie durch die Verbreitung von SARS-CoV-2. In seinem Vortrag geht Gerald Hüther der Frage nach, was Menschen wirklich Angst macht: eine selbst wahrgenommene Bedrohung oder die bloße Vorstellung einer solchen Bedrohung.
Den Ursachen für unsere Ängste auf die Spur zu kommen, hält Gerald Hüther für eine der dringendsten Aufgaben, vor denen wir gegenwärtig stehen. Es geht darum, zu verstehen und herauszuarbeiten, was uns wirklich Angst macht, wie sich unser Denken, Fühlen und Handeln dadurch verändert und was uns helfen kann, gar nicht erst in den Würgegriff der Angst zu geraten oder - wenn sie uns erfasst hat - uns möglichst schnell wieder daraus zu befreien.