Beschreibung der Referenten

Prof. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe und Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg, zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Er hat die Akademie für Potentialentfaltung aufgebaut, die Gemeinschaften bei der Herausbildung einer Kultur des Miteinander unterstützt. Zudem ist er Autor zahlreicher Sachbücher. Als „Brückenbauer“ zwischen Wissenschaft und individueller Lebenspraxis engagiert er sich für die Verbreitung und Umsetzung von Erkenntnissen aus der modernen Hirnforschung.
 

Zusammenfassung des Vortrags

Hüther zeigt auf der 2010 stattgefundenen Jahrestagung der Milton-Erickson-Gesellschaft „Hypnotherapie und Körpertherapie“ über Erkenntnisse aus der Hirnforschung, losgelöst von einer rein genetischen Perspektive, wie ein menschliches Gehirn erfahrungsabhängig strukturiert wird. Das Streben des Einzelnen nach Verbundenheit und Wachstum ist bereits bei Geburt neurologisch angelegt und birgt Konfliktpotential im Wechselspiel mit der Gesellschaft. Durch körpertherapeutische Interventionen und eine erneute emotionale Kopplung von Erfahrungen ist eine (Re)Aktivierung von Haltungen beim Einzelnen möglich.